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Vorträge
Vortrag – 26. Januar 2008

Gerhart Eisler und die Sozialfaschismus-Konzeption in der KP der USA

Vortrag bei der Konferenz der Hellen Panke "Der 30. Januar 1933 im Spiegel deutscher Biographien. Aus Anlaß des 75. Jahrestages der Zerstörung der Weimarer Republik" am 26. Januar 2008 in Berlin

Gerhart Eisler (1897-1968), der interessierten Öffentlichkeit vor allem als langjähriger Vorsitzender des Staatlichen Rundfunkkomitees der DDR bekannt, erlebte den 30. Januar 1933 in Moskau. Er bewohnte mit seiner damaligen zweiten Ehefrau Ella und der gemeinsamen Tochter Anna, die im November 1931 in Moskau geboren worden war, ein Zimmer im berühmt-berüchtigten Hotel Lux. Tätig war er als politischer Mitarbeiter des Angloamerikanischen Sekretariats der Kommunistischen Internationale.

Gerhart Eisler hat keine schriftlichen Erinnerungen hinterlassen. "Hätte er seine Memoiren geschrieben, was er jedoch ablehnte", so bemerkte der britische Historiker Eric Hobsbawm, der Gerhart Eisler durch dessen Neffen, den Maler Georg Eisler, kennengelernt hatte, "so wären sie ebenso bedeutungslos gewesen wie die der meisten Diplomaten: Seine Generation schwieg sich aus."[1]

So gibt es zwar durch die spätere journalistische Arbeit von Gerhart Eisler knappe Aufzeichnungen von ihm darüber, wie er vom Beginn des Ersten und des Zweiten Weltkrieges erfuhr und welche Reaktionen diese Nachrichten bei ihm auslösten. Und aus den Schilderungen seiner dritten Ehefrau Hilde, aber auch aus den Erinnerungen anderer Weggefährten, so der Schriftstellerin Anna Seghers, ist bekannt, wie er auf Ellis Island - dem New Yorker Gefängnis der US-amerikanischen Einwanderungsbehörde - den Tag des Überfalls von Hitlerdeutschland auf die Sowjetunion erlebte. Doch über den 30. Januar 1933 gibt es keinen Bericht.

Allerdings ist es wohl auch nicht wirklich wichtig zu wissen, ob Gerhart Eisler die Nachricht von der Machtübergabe an Hitler in seinem Büro am Sitz der Komintern - was wahrscheinlich ist - oder in seinem Zimmer im Hotel Lux erhielt. Obwohl es in gewisser Weise gerade solche Details sind, die den Reiz einer biographischen Betrachtung ausmachen.

Doch viel wichtiger ist es, jene Entwicklungen aufzuzeigen, die ein zäsursetzendes geschichtliches Ereignis - wie es die Machtübergabe an Hitler am 30. Januar 1933 war - im kollektiven und im individuellen Denken und Handeln der Zeitgenossen unmittelbar - oder auch zeitlich verzögert - auslöste.

Gerhart Eisler steht in diesem Fall beispielhaft für die gesamte von Moskau dominierte kommunistische Bewegung - nicht nur in Deutschland.

Gerhart Eisler war Anfang Oktober 1928 auf persönliche Weisung Stalins aus der Arbeit der KPD, zu deren unmittelbarer Führungsspitze er gehörte, entfernt und einige Wochen später, wie es in einem entsprechenden Kaderbeschluss des ZK der KPD hieß, der Komintern zur weiteren Verwendung "zur Verfügung" gestellt worden.[2]

Anlass für diese Entscheidung waren die Auseinandersetzungen im ZK der KPD im September 1928 in Zusammenhang mit der sogenannten Wittorf-Affäre gewesen, einem Korruptionsskandal in der Hamburger KPD, von dem der Parteivorsitzende Ernst Thälmann zwar wusste, über den er das ZK jedoch nicht informiert hatte. Für Gerhart Eisler, Arthur Ewert und andere Angehörige der fälschlicherweise als Versöhnler bezeichneten vormaligen Mittelgruppe in der KPD war die Affäre eine willkommene Gelegenheit, die Auseinandersetzungen um den weiteren politischen Kurs der Partei, die sie im Sommer 1928, während des VI. Kominternkongresses in Moskau, eigentlich schon verloren hatten, mit einem spektakulären kaderpolitischen Beschluss neu zu beginnen: Auf eigenen Wunsch wurde Ernst Thälmann vom ZK einstimmig bis zu einer Klärung seiner Rolle bei der Behandlung der Wittorf-Affäre durch die Komintern von seiner Funktion als Parteivorsitzender entbunden. Gerhart Eisler setzte durch, dass über diese Entscheidung des ZK umgehend eine Presseerklärung veröffentlicht wurde.

Die Wittorf-Affäre und die nachfolgenden Ereignisse sind durch zahlreiche überlieferte Dokumente umfassend belegt und durch die Forschung inzwischen in vielen Aspekten behandelt worden.[3] Hier deshalb nur so viel: Stalin und die von ihm bereits weitgehend beherrschte Führung der Komintern konnten und wollten ein solches eigenständiges Vorgehen der Führung der deutschen KP nicht hinnehmen. Denn es ging nicht nur um das politische Schicksal eines ergebenen Gefolgsmanns, also Ernst Thälmanns. Vielmehr ging es darum, ob die stärkste Kommunistische Partei außerhalb der Sowjetunion dem von der Moskauer Führung verfügten politischen Linksschwenk bedingungslos folgen würde: Die seit Anfang 1928 wieder verschärft geführte Auseinandersetzung mit den Parteirechten und den sogenannten Versöhnlern war nur das Vehikel gewesen, um unter der Losung des Kampfes gegen den Sozialfaschismus ein weiteres Mal die Sozialdemokratie zum Hauptfeind der Arbeiterbewegung und engsten Verbündeten der herrschenden Bourgeoisie zu erklären, ohne in dem immer stärker aufkommenden Faschismus, in Deutschland vor allem in der Gestalt der von Hitler geführten NSDAP, die wirkliche Gefahr zu erkennen.

Zurück zu Gerhart Eisler: Im August und September 1932 hatte in Moskau die Zwölfte Tagung des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale stattgefunden und festgestellt, dass in einigen westlichen Ländern im Gefolge der seit 1929 andauernden Weltwirtschaftskrise eine neue revolutionäre Krise im Entstehen sei. Für die kommunistischen Parteien in diesen Ländern, so hieß es in einem entsprechenden Beschluss, stünde daher nun die Aufgabe, "die bolschewistische Massenarbeit für die Eroberung der Mehrheit der Arbeiterklasse, für die Hebung der revolutionären Aktivität der Arbeitermassen zu verstärken und zu beschleunigen."[4]

Nur wenige Wochen später, Ende 1932, fand im Ergebnis dieser Tagung in Moskau eine Beratung der Komintern über die Lage und die Entwicklung in der Kommunistischen Partei der USA statt, zu der eigens eine größere Zahl hochrangiger Parteifunktionäre aus den USA in die Sowjetunion gekommen war.

Die KP der USA, die nach eigenen Angaben zu diesem Zeitpunkt kaum mehr als zehntausend Mitglieder[5] hatte, war Ende der zwanziger und Anfang der dreißiger Jahre vor allem mit heftigen parteiinternen Fraktions- und Flügelkämpfen befasst. Zwar reklamierte die Partei für sich, Initiator und Träger der großen Demonstration der Arbeitslosen am 6. März 1930 gewesen zu sein, an der landesweit mehr als 1,2 Millionen Menschen teilgenommen hatten. Doch konnte dieses durchaus bemerkenswerte Ereignis nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Partei in der US-amerikanischen Gesellschaft weitgehend marginalisiert war.

Daher wurde auf dieser Beratung Ende 1932 in Moskau beschlossen, dass sich die Führung der KP der USA mit einem Offenen Brief an die Mitglieder der Partei wenden sollte, der de facto einen politischen Neuanfang der Partei bewirken sollte. Gerhart Eisler, der Teilnehmer dieser Beratung war, erhielt den Auftrag, einen ersten Entwurf des Offenen Briefes auszuarbeiten. "Gleichzeitig", so schrieb Gerhart Eisler zwanzig Jahre später, im April 1953, in einem Bericht für die Zentrale Parteikontrollkommission der SED, "wurde vom Sekretariat der Komintern beschlossen, eine Delegation zu bestimmen, die in den Vereinigten Staaten der amerikanischen Kommunistischen Partei helfen sollte, die im Offenen Brief formulierten Aufgaben durchzuführen. Der Beschluss wurde aber dann geändert, und zwar sollte ich allein fahren."[6]

Bemerkenswert ist, dass für Gerhart Eisler wohl weniger die Machtübergabe an Hitler am 30. Januar 1933 als vielmehr der Reichstagsbrand in der Nacht zum 28. Februar 1933 die entscheidende politische Zäsur war.

Denn in dem zitierten Bericht für die Zentrale Parteikontrollkommission der SED schrieb er weiter: "Während der [...] Zeit der Vorbereitung für meine Abreise nach den USA kam der Reichstagsbrand. Ich richtete ein Schreiben an das Sekretariat des EKKI [...], in dem ich ersuchte, mich von dem Beschluss, nach den USA fahren zu müssen, zu befreien und mich zur Arbeit nach Deutschland zurückkehren zu lassen. Mein Antrag wurde jedoch abgelehnt."[7]

Bereits 1951 hatte Gerhart Eisler in einem Lebenslauf, der in seiner Kaderakte im ZK der SED aufbewahrt wurde, berichtet, dass er 1932 "in Moskau eine lange Aussprache mit Ernst Thälmann (gehabt hatte), in der ich rückhaltlos alle meine Fehler zugab. Ernst Thälmann war damit einverstanden, dass ich nach einiger Zeit zur Parteiarbeit nach Deutschland zurückkehre. 1932 hatte die Komintern beschlossen, mich als Vertreter in die USA zu schicken. Nach dem Reichstagsbrand bat ich den Beschluss zu ändern und mich nach Deutschland zu senden. Es blieb aber bei dem Beschluss."[8]

Mitte April 1933 lag der Entwurf des Offenen Briefes schließlich vor. Am 22. April 1933 begann in Moskau ein sechsköpfiges Gremium, zu dem neben Gerhart Eisler auch der amtierende Vorsitzende der KP der USA, Earl Browder, gehörte, mit der Schlussredaktion, wobei es nicht nur darum ging, den Text sprachlich zu straffen, sondern auch zusätzliche neue Überlegungen aufzunehmen, die sich aus der Entwicklung in den USA in den vorangegangenen Wochen ergaben: Am 4. März 1933 hatte Franklin D. Roosevelt sein Amt als 32. Präsident der USA angetreten und mit der Ankündigung seiner Politik des "New Deal" neue Sympathien und Anhänger unter den Arbeitern und kleinen Farmern gewonnen, die verzweifelt auf einen wirtschaftlichen und damit sozialen Aufschwung nach der jahrelangen Depression im Gefolge der Weltwirtschaftskrise von 1929 hofften.

Am 11. Mai 1933 wurde der Offene Brief schließlich in seiner Endfassung vom Angloamerikanischen Sekretariat der Komintern als verbindlich für die KP der USA beschlossen.

Gerhart Eisler konnte nun seine geplante Reise in die Vereinigten Staaten antreten, um dort als Vertreter der Komintern bei der KP der USA zu arbeiten. In den USA wurde er bereits dringend erwartet: Im Juli 1933 sollte in New York ein Außerordentlicher Parteitag der KP stattfinden, auf dem der Offene Brief beschlossen und die Kampagne zu seiner Popularisierung in der Partei begonnen werden sollte.

Tatsächlich entstand auf dem Parteitag, der vom 7. bis zum 10. Juli 1933 in Manhattan tagte, wie gewünscht der Eindruck, dass der Offene Brief erst unmittelbar vor dem Beginn der Beratungen erarbeitet worden war, und zwar ausschließlich von der Führung der Partei in den USA. Am 14. Juli 1933 wurde der Offene Brief im "Daily Worker", der Zeitung der KP, veröffentlicht. Wenige Tage später erschien eine Broschüre mit dem Text, die in hoher Auflage verteilt wurde.

Der Offene Brief begann mit den Worten: "Genossen der Partei! Die enorme Verschärfung der wirtschaftlichen Krise und die neuen ernsthaften Attacken der Bourgeoisie gegen die Arbeiter und die übrigen werktätigen Massen sowie die fieberhaften Vorbereitungen der Imperialisten auf einen Krieg gegeneinander und auf eine Intervention gegen die Sowjetunion machen eine schnelle Hinwendung der Partei zu den revolutionären Massen, der wichtigsten Gruppierung innerhalb des amerikanischen Industrieproletariats, zu einer zwingenden Aufgabe.

Das Anwachsen der Streikbewegung, die Massenaktionen der Arbeitslosen, die anwachsende Opposition innerhalb der AFL gegen die Gewerkschaftsbürokratie, die verschiedenen Bewegungen, die sich mit stürmischen Schritten unter den armen Farmern und den ruinierten ehemals mittleren Farmern entwickeln, die Bewegungen unter den Massen des Kleinbürgertums in den Städten und der werktätigen Intelligenz, insbesondere unter den Lehrern, Studenten und Intellektuellen, alle diese Faktoren zeigen, dass ein revolutionärer Aufschwung im Entstehen begriffen ist. Doch angesichts der Breite dieser Bewegungen, vor allem angesichts der Radikalisierung der arbeitenden Massen, müssen wir feststellen, dass sich die Partei noch nicht in eine revolutionäre Massenpartei des Proletariats verwandelt hat, auch wenn die Partei bereits auf einige bedeutende Leistungen auf diesem Weg verweisen kann ..."[9]

Nachdrücklich orientierte der Brief darauf, die politische Arbeit der Partei auf das Industrieproletariat und die bedeutenden Industriezentren zu konzentrieren, gleichzeitig aber landesweit eine breite Einheitsfrontpolitik "von unten" zu betreiben, bei der auch das Bündnis mit den kleinen Farmern und den städtischen Mittelschichten gesucht werden sollte.

Doch diese vom Kern her vernünftigen Forderungen wurden konterkariert durch die fortgesetzten Appelle zum Kampf gegen den Sozialfaschismus, der ungeachtet der weltweit verheerenden Erfahrungen - vor allem eben in Deutschland - überall dort gesehen wurde, wo nichtkommunistische - und moskaukritische kommunistische - Kräfte agierten: Im Offenen Brief wurden nicht nur beispielsweise die Mitglieder der kleinen Sozialistischen Partei in den USA als Sozialfaschisten bezeichnet, auch Präsident Franklin D. Roosevelt betrieb nach Auffassung der Komintern und damit der Kommunistischen Partei der USA mit seinem "New Deal" eine sozialfaschistische Politik. In diesem Zusammenhang ist es bemerkenswert, dass Earl Browder bereits damals ausdrücklich vor einer simplen Gleichsetzung von "New Deal" und Faschismus warnte und sich nachdrücklich dagegen wandte, den "New Deal" als "entwickelten Faschismus" zu interpretieren.[10]

Doch auch ein Jahr später, im Februar 1934, war die Sozialfaschismus-Konzeption noch immer die maßgebliche Grundlage der politischen Tätigkeit der KP der USA. Und Gerhart Eisler, der als "Comrade Edwards" mit der Autorität eines Repräsentanten der Komintern in der unmittelbaren Führung der KP der USA agierte, trug entscheidend dazu bei, dass diese Konzeption nicht in Frage gestellt wurde.

Anschaulichstes Beispiel dafür war zweifellos die massive Störung einer Kundgebung der Sozialistischen Partei der USA am 16. Februar 1934 durch Mitglieder der KP der USA. Diese Kundgebung im New Yorker Madison Square Garden war als Manifestation der Solidarität mit den österreichischen sozialdemokratischen Arbeitern gedacht gewesen, die im bewaffneten Abwehrkampf gegen die Versuche des austrofaschistischen Bundeskanzlers Engelbert Dollfuß standen, den Republikanischen Schutzbund, eine der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs nahestehende paramilitärische Organisation, zu zerschlagen. Als Redner waren so bekannte Persönlichkeiten wie der Sprecher des Gewerkschaftsdachverbandes AFL, Matthew Woll, und der sehr populäre Bürgermeister von New York, Fiorello La Guardia, angekündigt worden.

Doch durch die etwa fünftausend Mitglieder und Sympathisanten der KP, die ebenfalls in den Madison Square Garden gekommen waren, wurde die Kundgebung von Anfang an massiv gestört. Matthew Woll und Fiorello La Guardia wurden als "Agenten des Faschismus" bezeichnet, die sozialistischen Kundgebungsteilnehmer lautstark als "Sozialfaschisten" denunziert. Bereits nach wenigen Minuten musste die Kundgebung abgebrochen werden, ohne daß einer der Hauptredner das Wort hatte ergreifen können.[11]

Am folgenden Tag befasste sich das Politbüro der KP der USA mit den Ereignissen im Madison Square Garden. Gerhart Eisler erklärte in dieser Sitzung in völliger Verkehrung der tatsächlichen Geschehnisse: "Wir kennen noch nicht alle Reaktionen, die es auf diese Kundgebung gegeben hat, aber ich möchte sagen, wenn jemand von den Sozialfaschisten geplant hätte, uns von den Arbeitern zu isolieren und die Anfänge einer Einheitsfront mit dem linken Flügel der Sozialistischen Partei, der AFL usw. zu zerstören, dann hätte er es genau so geplant, wie es sich gestern ereignet hat.

Ich denke, dass diese Kundgebung ein Rückschlag für die Einheitsfront mit den Arbeitern gewesen ist ... Ich sage, wenn es bei dieser Kundgebung etwas Gutes gegeben hat, dann war es der Redeversuch von Hathaway[12], und die Tatsache, daß er dabei von den sozialistischen Führern verprügelt wurde. Das ist eine politische Waffe in den Händen unserer Genossen, und wir müssen sie nutzen."[13]

Eine wirklich selbstkritische Bewertung fand nicht statt, und eine grundsätzliche Neuorientierung, weg von der verfehlten Politik gegen die vermeintlichen Sozialfaschisten, wurde nicht einmal andeutungsweise in Erwägung gezogen. Kein einziger Teilnehmer der Politbürositzung stellte das Vorgehen grundsätzlich in Frage, letztlich wurde nur bemängelt, dass sich die Zwischenfälle durch eine ungenügende organisatorische Vorbereitung auf die Führung der KP zurückführen ließen und nicht als "spontane Willensbekundung" der im Madison Square Garden anwesenden Arbeiter erschienen.

Anmerkungen

[1] Eric Hobsbawm, Gefährliche Zeiten. Ein Leben im 20. Jahrhundert, München und Wien 2003, S. 177.

[2] In Moskau wurde Gerhart Eisler zunächst Mitarbeiter des Fernöstlichen Sekretariats der Komintern und war dann von Februar/März 1929 bis Juni 1931 als offizieller Vertreter der Komintern in China eingesetzt.

[3] Vgl. dazu insbesondere: Hermann Weber und Bernhard H. Bayerlein, Der Thälmann-Skandal. Geheime Korrespondenzen mit Stalin, Berlin 2003.

[4] So zitiert in: Die Kommunistische Internationale. Kurzer historischer Abriß, Berlin (DDR) 1970, S. 393.

[5] Vgl. dazu beispielsweise: William Z. Foster, Geschichte der Kommunistischen Partei der Vereinigten Staaten, Berlin (DDR) 1956, S. 394 (Fußnote).

[6] Bericht von Gerhart Eisler, 16. April 1953, SAPMO-BArch, Berlin, DY/IV 2/41/155, Blatt 22.

[7] Ebenda.

[8] Biografie des Genossen Eisler, 13. Juli 1951, SAPMO-BArch, Berlin, DY 30/IV 2/11/V 749, Blatt 107.

[9] An Open Letter To All Members of the Communist Party, New York 1933, S. 4.

[10] Vgl. dazu beispielsweise: Klaus Kinner, "Die Generallinie ist richtig!". Imperialismus- und Faschismusanalysen von KPD und Komintern im Jahre 1933, in: Der Weg in den Abgrund. Pankower Vorträge, Heft 51, Berlin 2003, S. 20 f.

[11] Daily Worker, February 16, 1934, Extra Edition. So zitiert in: Harvey Klehr, John Earl Haynes, and Kyrill M. Anderson, The Soviet World of American Communism, New Haven and London 1998, S. 283.

[12] Clarence Hathaway, damals Mitglied des Politbüros der KP der USA.

[13] Discussion of Polburo on Madison Square Garden Meeting. Political Bureau Minutes, 17 February 1934, in: Harvey Klehr, John Earl Haynes, and Kyrill M. Anderson, a.a.O., S. 287 f.

Letzte Änderung: 16. Dezember 2020